Ernährung ist ein Thema, das so komplex ist, das von so vielen Seiten erforscht wird. Was sollte ich essen? Wann und wie - welche Diät, welches Fasten, welche Nahrungsmittelbestandteile in welchem Verhältnis?
Wo immer man für sich ein Problem mit Ernährung hat, greift man heute gern auf "Wissen" von Fachleuten zurück, um sich an dem zu orientieren, was sie herausgefunden haben.
Wie ungemein einfach man sich diesem Thema annähern kann, hat mich bei diesem Vortrag verblüfft. Letztlich mit der Einfachheit der Achtsamkeit. Ganz simpel mit zwei Fragen. "Wann bin ich eigentlich hungrig und esse nicht nur aus Gewohnheit?" Und mit der Frage: "Welches Essen ist denn eigentlich für mich gemacht, wenn ich achtsam hinschaue".
Mit diesen zwei Fragen ist sicher nicht jedes Problem um Ernährungsfragen gelöst - wie zum Beispiel daß wir essen, um einem unangenehmen Anspannungsgefühl in unserer Magengegend zu begegnen. Aber dieser Ansatz bringt mich sehr grundsätzlich mit mir selber und meiner Wahrnehmung in Beziehung.
Was passiert, wenn ich ganz bewußt darauf achte, welche Beziehung mein Körper und ich zu Nahrung haben. Was will und braucht mein Körper wirklich? Und was führe ich ihm zu?
Über die zwei Fragen hinaus ist dieser TedTalk von Darryl D'Souza sehr inspirierend in Bezug auf das Verhältnis von Nahrung und Gesundheit.
Übung
Wie immer ist es in der Achtsamkeit gut, das neugierige Erforschen eines Zusammenhangs täglich zu machen - und sich täglich Notizen darüber zu machen, was einem aufgefallen ist.
Diese Art Dinge zu beobachten bringt ein erhöhtes Maß an Bewußtsein in automatische Handlungen - und wir kommen Schritt für Schritt damit in Berührung, warum wir die Bedürfnisse unseres Körpers vielleicht nicht immer beachten.