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Die großen und die kleinen Steine


Die kleinen und die großen Steine I Achtsamkeit Blog

Dieses noch erledigen und dieses. Tausend Kleinigkeiten - und dann..... kann ich mich den Dingen widmen, die mir wichtig sind und die mir gut tun.....


Wie oft machen wir die Erfahrung, daß wir dann zu den wichtigen Dingen, zu den Dingen, die uns Freude machen, mit denen wir gern in Beziehung gehen, die unserem Leben Sinn und Verbundenheit geben, gar nicht mehr kommen?


Gehen die tausend dringlichen Kleinigkeiten vor, hat das Dringliche die Eigenschaft, das, was mir wichtig ist, zu verdrängen.


Das Gleichnis von den großen und den kleinen Steinen zeigt sehr schön, wie es dazu kommt.


Das Gleichnis von den großen und den kleinen Steinen


Stellen Sie sich vor, sie füllen ein Einmachglas mit Steinen - bis oben hin. Haben dann noch Steine Platz?


Scheinbar nicht.


Aber ich kann dann noch Kieselsteine in das Glas schütten. Sie füllen die Lücken. Wenn die Kieselsteine eingefüllt sind, kann ich noch Sand einfüllen und er wird sich auch noch einen Platz suchen.


Und wenn das Glas jetzt scheinbar wirklich gefüllt ist, kann ich noch Wasser in das Glas rinnen lassen. Erst dann ist das Glas wirklich gefüllt.


Fülle ich das Glas von Anfang an, mit den vielen dringlichen Dingen in meinem Leben, dann sitze ich vor einem Glas, in dem ich die großen, die wichtigen Steine nicht mehr einfüllen kann. Es ist kein Platz mehr da. Die großen Steine können sich in keine Lücken quetschen. So verschwinden sie aus meinem Leben.


Möchte ich also für die großen Steine - für die Dinge und Menschen, die mir in meinem Leben wirklich wichtig sind, Platz finden, ist es wichtig, die großen Steine zuerst ins Glas zu legen.


Die vielen kleinen Dringlichkeiten haben dann immer noch Platz.


 

Übung:


Es ist eine schöne Übung, in sich hinein zu spüren und sich bewusst zu machen, welche Steine ich in meinem Leben habe, die mir wirklich wichtig sind - die meinem Leben einen Wert geben, die mir am Herzen liegen.


Diese Steine als Erstes ins Glas zu füllen heißt, daß ich dem, was mir guttut und was mein Herz berührt Vorrang gebe.


Dem in meinem Leben Vorrang zu geben, was mir guttut und mich lebendig macht, ist eine ganz wichtige Grundhaltung der Achtsamkeit. Sich so ein Glas mit den wichtigen Steinen auf den Tisch zu stellen, kann daran erinnern, daß die ganzen kleinen Dringlichkeiten dann schon ihren Platz finden in dem begrenzten Raum meiner Zeit und meines Lebens.


Oft merken wir erst im Rückblick, was wir nicht gelebt haben und daß es uns leidtut, zu wenig mit dem in Kontakt gewesen zu sein, was uns menschlich nährt.


Diese Übung kann helfen, die Gewichtungen zu verschieben.

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